Kunst aktiv entdecken
Digitale Erlebnis-Touren ermöglichen spannende und unterhaltsame Einblicke in das aktuelle "Atelier"-Leben auf Fehmarn sowie Rückblicke auf das Wirken bedeutender, inzwischen verstorbener Maler und Schriftsteller der Insel, den PinselPoeten.
Mit den "Pinselpoeten" und der "Atelier-Tour" startet dieses neue Angebot zum Sommer 2023. QR-Codes verweisen auf Schildern und Prospekten zu kurzen Filmen, die den Betrachter mit Anekdoten und Wissenswertem unterhalten. Eine weitere Themen-Route ist die "NaTour". Die Routen mit den QR-Codes für die Filme sind dann auf der Karte KulTouren auf Fehmarn zu finden.
KulTouren auf Fehmarn:
Alle Filme zu den PinselPoeten
Film Vostellung des Projektes PinselPoeten
Ernst Ludwig Kirchner
Er war einer der bedeutendsten expressionistischen Maler des 20. Jahrhunderts, verlebte die Sommermonate 1908, 1912, 1913 und 1914 auf der Insel Fehmarn. In dieser relativ kurzen Zeit entstanden viele seiner bedeutendsten Werke, die heute in den großen Museen auf der ganzen Welt zu bewundern sind. Seine Gefühle und Empfindungen, die die Insel in ihm hervorriefen, brachte er in einer Vielzahl von Bildern und Skulpturen zum Ausdruck. Ernst Ludwig Kirchner fand hier seinen eigenen künstlerischen Stil. Über die Zeit auf Fehmarn schreibt er: "....hier lernte ich die letzte Einheit von Mensch und Natur zu gestalten und malte Bilder von absoluter Reife".
Kirchner wurde am 6. Mai1880 in Aschaffenburg geboren und starb am 15. Juni 1938 in Frauenkirch-Wildboden bei Davos/Schweiz.
kirchnervereinfehmarn.de
KulTouren auf Fehmarn: Filme zu Ernst Ludwig Kirchner:
Die Frau im weißen Kleid | Leuchtturm Staberhuk | Ins Meer Schreitende | Erna auf Fehmarn | Mexikobucht | Gut Staberhof | Hafen von Burgstaaken | Mühle
Klaus Groth
Der bekannte niederdeutsche Autor Klaus Groth lebte 1847 bis 1853 in Landkirchen auf Fehmarn. Viele Gedichte und Geschichten sind auf Fehmarn entstanden und besonders ist hier sein größtes Werk, der Quickborn, zu erwähnen, das im Jahr 1852 veröffentlicht wurde. Dieses Werk sorgte in ganz Schleswig- Holstein zur Wiederbelebung der plattdeutschen Sprache.
Klaus Groth steht auch im engen Zusammenhang mit der Landkirchener Kirche, die neben allen anderen Gotteshäusern auf der Insel sehr sehenswert ist. Sein Freund Leonard Selle war Organist an der St. Petri-Kirche. Klaus Groth und Leonard Selle bewohnten das Organistenhaus in Landkirchen, und Selle vertonte viele der von Groth geschriebenen Liedern.
Bekannte Gedichte und Lieder sind hier entstanden. „Lütt Matten de Haas", „Mien Jehann" und „Mien Moderspraak" sind mit die bekanntesten Werke.
Klaus Groth wurde am 24. April 1819 in Heide im damaligen Herzogtum Holstein geboren und starb am 1. Juni 1899 in Kiel.
KulTouren auf Fehmarn: Film zu Klaus Groth
Charlotte Niese
war Schriftstellerin, Heimatdichterin und Lehrerin.
Sie wurde am 7. Juni 1854 als Tochter von Emil August Niese, Pastor im damals dänischen Burg auf Fehmarn und später Seminardirektor in Eckernförde, geboren. Charlotte bestand in Eckernförde die Prüfung zur Lehrerin an Höheren Töchterschulen und unterrichtete als Hauslehrerin in der seit 1866 preußischen Provinz Schleswig-Holstein, in der Rheinprovinz sowie als Internatserzieherin in Montreux. Danach zog sie zu ihrer inzwischen verwitweten Mutter nach Plön und begann mit der Veröffentlichung eigener Prosatexte, anfangs noch unter dem männlichen Pseudonym Lucian Bürger. Sie engagierte sich in ihrem literarischen Gesamtwerk für die Verbesserung der Bildungs- und Berufschancen von Frauen und verfasste sechzig Romane und Erzählbände. Am 8. Dezember 1935 starb sie in Altona.
KulTouren auf Fehmarn: Film zu Charlotte Niese
Amalie Schoppe
wurde am 9. Oktober 1791 in Burg auf Fehmarn als Tochter des Arztes Friedrich Wilhelm Weise geboren. Sie verwendete als Schriftstellerin auch die Pseudonyme Adalbert von Schonen, Amalia und Marie und ist vornehmlich als Kinder- und Jugendbuchautorin bekannt.
Ihr Gesamtwerk umfasst 200 Bände. Bereits in ihrer Jugend beschäftigte sich Amalie Schoppe vor allem mit Sprachen und Medizin. 1814 heiratete sie den späteren Juristen F. H. Schoppe, dem sie drei Söhne schenkte. Nach dem frühen Tod ihres Mannes 1829 sorgte sie durch ihre rege schriftstellerische Tätigkeit für den Unterhalt der Familie. Von 1827 bis 1846 gab sie die Pariser Modeblätter heraus, die auch literarische Beiträge enthielten. Außerdem war sie Mitarbeiterin zahlreicher Zeitschriften und von 1831 bis 1839 Herausgeberin der Jugendzeitschrift Iduna. Von 1842 bis 1845 lebte sie in Jena, dann wieder in Hamburg. Im Jahr 1851 schließlich zog sie zu ihrem Sohn in die USA und starb im Alter von 66 Jahren in New York.
KulTouren auf Fehmarn: Film zu Amalie Schoppe