BEGIN:VCALENDAR VERSION:2.0 PRODID:-//jEvents 2.0 for Joomla//EN CALSCALE:GREGORIAN METHOD:PUBLISH BEGIN:VEVENT UID:feeba923f675a7a2e994dcd9017aced1 CATEGORIES:Musik CREATED:20180411T115820 SUMMARY:Chor-Orchester-Konzert "Krönungsmesse" LOCATION:St. Nikolaikirche\, Burg DESCRIPTION: (images/events/Kantorei_Schoepfung_2016.JPG)Johannes Schlage\nKirchenmusik direktor\nKantor und Organist an St. Nikolai in Burg auf Fehmarn\nKreiskant or im Kirchenkreis Ostholstein\nAm Samstag, den 21. April 2018, gestaltet d ie Kantorei an St. Nikolai ihr jährliches Oratorienkonzert in der St. Nikol aikirche. In diesem Jahr stehen drei Komponisten auf dem Programm des Chor - Orchester - Konzertes.\nVon Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) kommt d ie Missa in C für Soli, Chor und Orchester KV 317, die „Krönungsmesse“, zur Aufführung.\nDer Name Krönungsmesse ist erstmals 1862 in der Erstauflage d es Köchelverzeichnis schriftlich nachgewiesen. Sehr wahrscheinlich wurde di e Messe für den Ostergottesdienst 1779 am Salzburger Dom, der auf den 4. Ap ril fiel, komponiert. Mozart datierte die Partitur auf den 23. März 1779, w omit er vermutlich die Fertigstellung der Komposition kennzeichnete. Unmitt elbar nach Mozarts Tod wurde die Messe KV 317 zur bevorzugten Komposition f ür Gottesdienste bei Kaiser- und Königskrönungen sowie bei Dankgottesdienst en. Zum ersten Mal dürfte sie im Rahmen der Krönungsfeierlichkeiten für Kai ser Franz II. verwendet worden sein. Die wahrscheinlich ursprünglich kapell interne Bezeichnung Krönungsmesse ist, von der Wiener Hofmusikkapelle ausge hend, bald Allgemeingut geworden. Der Umstand, dass die Mozarts der Wallfah rtskirche Maria Plain in tiefer Frömmigkeit verbunden waren, veranlasste 19 07 den Mozart-Enthusiasten Johann Evangelist Engl zu der unbeweisbaren Fest stellung, die Krönungsmesse wäre für das alljährliche Maria-Plainer-Krönung sfest, das im Jahre 1779 am 27. Juni begann, komponiert worden – eine sich hartnäckig haltende Legende.\nAls zweites großes Chorwerk führt die Kantore i mit der Sinfonietta Lübeck und Gesangssolisten die Kantate op. 42 „Wie de r Hirsch schreit“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) auf.\nDer w eichgetönte Eingangschor verarbeitet das vom Chor-Alt vorgestellte Thema ko ntra-punktisch, mit homophon bekräftigenden Einwürfen und einem verinnerlic hten a-cappella-Abschnitt am Schluss. In den beiden folgenden Arien führt d er Solo-Sopran zunächst einen Dialog mit der Oboe nach dem Vorbild der Arie n Bachs, danach mit dem Frauenchor. Ein affirmativer Chor, der Elemente der Mehrchörigkeit aufnimmt, bildet den Mittelteil des Werks, dem sich ein Qui ntett des Solo-Soprans mit den Männerstimmen anschließt. Der an Händel gema hnende Schlusschor nimmt das Thema des vierten Teils wieder auf und mündet in eine breit angelegte Fuge auf den Text „Preis sei dem Herrn“, die dem Ps almtext quasi als Gloria Patri, als kleine Doxologie, angefügt ist.\nZwisch en den beiden Chorwerken musiziert das Orchester „Sinfonietta Lübeck“ die b erühmte „Unvollendete“, die Sinfonie Nr. 7 in h-moll von Franz Schubert.\nD ie Sinfonie besteht aus zwei Sätzen:\n1. Allegro moderato – 2. Andante con moto\nDer erste Satz beginnt mit einem Unisono-Motiv der Celli und Kontrabä sse im pp. Dadurch, dass diese Linie auf dem Dominantton Fis endet, entsteh t der Eindruck einer Frage.\nDie Antwort besteht in einer düster klingenden Sechzehntelbewegung der Violinen, über der das Hauptthema in der Oboe und der Klarinette erklingt.\nNach einer für eine Sinfonie extrem kurzen Überle itung moduliert die Tonart von h-Moll nach G-Dur. Das nun erklingende Thema ist – neben dem Nimbus des Geheimnisvollen – für die große Popularität der Sinfonie verantwortlich. Die Melodie ist ländlich, ja sogar volksliedhaft. Angestimmt durch die Celli erklingt sie nachfolgend auch in den Violinen. Danach folgt eine Generalpause. Nach dem Seitenthema in G-Dur folgt ein reg elrechtes Loch (das G-Dur-Thema bricht plötzlich in der Mitte ab). Danach b rechen die Streicher mit dramatischen ffz-Tremoli über Dissonanzen in den B läsern herein. Erneut das Seitenthema, diesmal jedoch in verschiedenen Moll -Modulationen, danach wieder in Dur, diesmal auch in den Bläsern. Hier ende t die Exposition, die sogleich wiederholt wird. Danach folgt die Durchführu ng. Diese beschäftigt sich thematisch ausschließlich mit dem Eingangsmotiv, vom Seitensatz wird lediglich die synkopische Begleitung übernommen. In de r Reprise werden nun noch einmal alle drei Themen verarbeitet und zum Final e des 1. Satzes gesteigert.\nDer ruhigere zweite Satz steht gemäß der Tradi tion im Kontrast zum dramatischen ersten. Er steht in E-Dur (Dur-Variante d er Subdominante), was ihn klanglich vom düsteren h-Moll des 1. Satzes abheb t. In der Exposition erklingen drei Themen, die sich ständig wiederholen. D as ruhige erste Thema lebt vom Kontrast einer aufsteigenden Melodie der Hör ner, bei gleichzeitig absteigender Pizzicato-Begleitung der Streicher. Auch die beiden folgenden Themen erscheinen zunächst in ruhiger und fast kontem plativer Stimmung. Gerade das in cis-Moll stehende zweite Thema erfährt jed och mehrfach eine dramatische Wendung bis zum Fortissimo. Der Satz verkling t nach mehrfachem Durchlauf der Themen mit einer ruhigen Coda aus dem Mater ial des ersten Themas.\nDas Konzert beginnt um 19.30 Uhr.\nEintrittskarten (von 12,- bis 25,- €) sind im Vorverkauf bei der Buchhandlung Niederlechner , Am Markt 7, 23769 Burg auf Fehmarn (04371-3100) oder im Kirchenbüro, Brei te Straße 47, 23769 Burg auf Fehmarn (04371-2250)\nRestkarten sind am Konze rttag an der Abendkasse ab 18.30 Uhr zu erhalten.\nDie Ausführenden des Kon zertes:\nIlse-Christine Otto, Sporan\nJulia Hallmann, Alt\nGötz Phillip Kör ner, Tenor\nJoachim Duske, Tenor\nImmanuel Klein, Bass\nFabian Kuhnen, Bass \n X-ALT-DESC;FMTTYPE=text/html:
Johannes Schlage
Kirchenmusikdirektor
Kantor und
Organist an St. Nikolai in Burg auf Fehmarn
Kreiskantor im Kirchenkrei
s Ostholstein
Am Samstag, den 21. April 2018, gestaltet die Kantorei
an St. Nikolai ihr jährliches Oratorienkonzert in der St. Nikolaikirche. In
diesem Jahr stehen drei Komponisten auf dem Programm des Chor - Orchester
- Konzertes.
Von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) kommt die Missa
in C für Soli, Chor und Orchester KV 317, die „Krönungsmesse“, zur Aufführ
ung.
Der Name Krönungsmesse ist erstmals 1862 in der Erstauflage des Köchelverzeichnis schriftlich nachgewiesen. Sehr wahrscheinlich wurde die M esse für den Ostergottesdienst 1779 am Salzburger Dom, der auf den 4. April fiel, komponiert. Mozart datierte die Partitur auf den 23. März 1779, womi t er vermutlich die Fertigstellung der Komposition kennzeichnete. Unmittelb ar nach Mozarts Tod wurde die Messe KV 317 zur bevorzugten Komposition für Gottesdienste bei Kaiser- und Königskrönungen sowie bei Dankgottesdiensten. Zum ersten Mal dürfte sie im Rahmen der Krönungsfeierlichkeiten für Kaiser Franz II. verwendet worden sein. Die wahrscheinlich ursprünglich kapellint erne Bezeichnung Krönungsmesse ist, von der Wiener Hofmusikkapelle ausgehen d, bald Allgemeingut geworden. Der Umstand, dass die Mozarts der Wallfahrts kirche Maria Plain in tiefer Frömmigkeit verbunden waren, veranlasste 1907 den Mozart-Enthusiasten Johann Evangelist Engl zu der unbeweisbaren Festste llung, die Krönungsmesse wäre für das alljährliche Maria-Plainer-Krönungsfe st, das im Jahre 1779 am 27. Juni begann, komponiert worden – eine sich har tnäckig haltende Legende.
Als zweites großes Chorwerk führt die Kanto rei mit der Sinfonietta Lübeck und Gesangssolisten die Kantate op. 42 „Wie der Hirsch schreit“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) auf.
< p>Der weichgetönte Eingangschor verarbeitet das vom Chor-Alt vorgestellte T hema kontra-punktisch, mit homophon bekräftigenden Einwürfen und einem veri nnerlichten a-cappella-Abschnitt am Schluss. In den beiden folgenden Arien führt der Solo-Sopran zunächst einen Dialog mit der Oboe nach dem Vorbild d er Arien Bachs, danach mit dem Frauenchor. Ein affirmativer Chor, der Eleme nte der Mehrchörigkeit aufnimmt, bildet den Mittelteil des Werks, dem sich ein Quintett des Solo-Soprans mit den Männerstimmen anschließt. Der an Händ el gemahnende Schlusschor nimmt das Thema des vierten Teils wieder auf und mündet in eine breit angelegte Fuge auf den Text „Preis sei dem Herrn“, die dem Psalmtext quasi als Gloria Patri, als kleine Doxologie, angefügt ist.< br />Zwischen den beiden Chorwerken musiziert das Orchester „Sinfonietta Lü beck“ die berühmte „Unvollendete“, die Sinfonie Nr. 7 in h-moll von Franz S chubert.Die Sinfonie besteht aus zwei Sätzen:
1. Allegro modera
to – 2. Andante con moto
Der erste Satz beginnt mit einem Unisono-Moti
v der Celli und Kontrabässe im pp. Dadurch, dass diese Linie auf dem Domina
ntton Fis endet, entsteht der Eindruck einer Frage.
Die Antwort besteh
t in einer düster klingenden Sechzehntelbewegung der Violinen, über der das
Hauptthema in der Oboe und der Klarinette erklingt.
Nach einer für ei
ne Sinfonie extrem kurzen Überleitung moduliert die Tonart von h-Moll nach
G-Dur. Das nun erklingende Thema ist – neben dem Nimbus des Geheimnisvollen
– für die große Popularität der Sinfonie verantwortlich. Die Melodie ist l
ändlich, ja sogar volksliedhaft. Angestimmt durch die Celli erklingt sie na
chfolgend auch in den Violinen. Danach folgt eine Generalpause. Nach dem Se
itenthema in G-Dur folgt ein regelrechtes Loch (das G-Dur-Thema bricht plöt
zlich in der Mitte ab). Danach brechen die Streicher mit dramatischen ffz-T
remoli über Dissonanzen in den Bläsern herein. Erneut das Seitenthema, dies
mal jedoch in verschiedenen Moll-Modulationen, danach wieder in Dur, diesma
l auch in den Bläsern. Hier endet die Exposition, die sogleich wiederholt w
ird. Danach folgt die Durchführung. Diese beschäftigt sich thematisch aussc
hließlich mit dem Eingangsmotiv, vom Seitensatz wird lediglich die synkopis
che Begleitung übernommen. In der Reprise werden nun noch einmal alle drei
Themen verarbeitet und zum Finale des 1. Satzes gesteigert.
Der ruhige
re zweite Satz steht gemäß der Tradition im Kontrast zum dramatischen erste
n. Er steht in E-Dur (Dur-Variante der Subdominante), was ihn klanglich vom
düsteren h-Moll des 1. Satzes abhebt. In der Exposition erklingen drei The
men, die sich ständig wiederholen. Das ruhige erste Thema lebt vom Kontrast
einer aufsteigenden Melodie der Hörner, bei gleichzeitig absteigender Pizz
icato-Begleitung der Streicher. Auch die beiden folgenden Themen erscheinen
zunächst in ruhiger und fast kontemplativer Stimmung. Gerade das in cis-Mo
ll stehende zweite Thema erfährt jedoch mehrfach eine dramatische Wendung b
is zum Fortissimo. Der Satz verklingt nach mehrfachem Durchlauf der Themen
mit einer ruhigen Coda aus dem Material des ersten Themas.
Das Konzer
t beginnt um 19.30 Uhr.
Eintrittskarten (von 12,- bis 25,- €) sind im
Vorverkauf bei der Buchhandlung Niederlechner, Am Markt 7, 23769 Burg auf F
ehmarn (04371-3100) oder im Kirchenbüro, Breite Straße 47, 23769 Burg auf F
ehmarn (04371-2250)
Restkarten sind am Konzerttag an der Abendkasse ab
18.30 Uhr zu erhalten.
Die Ausführenden des Konzertes:
Ilse-Chr
istine Otto, Sporan
Julia Hallmann, Alt
Götz Phillip Körner, Teno
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Joachim Duske, Tenor
Immanuel Klein, Bass
Fabian Kuhnen, B
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