St. Jürgen-Kapelle in Burg

Die St. Jürgen-Kapelle im Kapellenweg 13 in Burg wurde im 14. Jahrhundert als Pestkapelle ausserhalb der Stadtgrenze von Burg gebaut. Urkundlich zu ersten Mal 1439 erwähnt, wird diese Kapelle heute von der „selbstständigen evangelisch-lutherischen Kirche" (SELK) genutzt. Sie ist 12 Meter lang und 6 Meter breit und weist sehenswerte Deckenmalereien aus dem 15.Jahrhundert auf. Das Hauptstück der Kapelle ist die St.-Georgs-Gruppe: Der Drachentöter Georg (=Jürgen) auf seinem Pferd rettet die Jungfrau vor dem Tod. Die kleineren Ziegelsteine auf der Westseite lassen eine Restaurierung erkennen.
Der Opferstock in der Kapelle stammt noch von der Peter-und Paul-Kapelle, welche ursprünglich am Puttgardener Strand stand. Das Altarbild wurde von den napoleonischen Truppen entwendet und ist nicht wieder aufgetaucht.
Während der dänischen Besatzung diente die Kapelle als Pulverlager und Pferdestall.